2. April 2025
Der Wald ist für Kinder ein Spiel-, Erfahrungs- und Lernraum und er ist ein Ort für Abenteuer, Fantasie und Stille. Ein umgestürzter Baum wird zum Kletterparadies und dichtes Gebüsch zum Abenteuerland. Die Böschung oder der Lehmhang wird zur Rutsche und die Lichtung lädt zum Zuhören und Träumen ein. Ein Stück Rinde wird zum Boot, das Eichenblatt zum Segel und ein Kind zum Kapitän. Es wird gerannt, geklettert, gefühlt, gerochen, gelauscht, gewerkelt, gematscht und geträumt. Die Natur spricht die Sinne der Kinder an und sie erleben elementare Naturerfahrungen.
Für die fachlich fundierte waldpädagogische Arbeit in der KiTa, der Tagespflege oder im Waldkindergarten bieten wir Seminare und Fortbildungen in verschiedenen Formaten an: Kleine Online-Formate für Einstieg oder Auffrischung, ein- oder zweitägige Kompakt-Fortbildung zum Beispiel zu Sicherheitsaspekten oder für das Umsetzen von Waldtagen. Und unsere mehrteiligen Fortbildungen mit Zertifikat.
Alle unsere Weiterbildungen vermitteln je nach Schwerpunktsetzung ökologisches Grundwissen, Methodik und Didaktik der Waldpädagogik, sowie praktische Tipps für den Aufenthalt mit Kindern im Wald.
Einmal im Jahr startet die große Weiterbildung zum/zur Facherzieher*in für Natur- und Waldpädagogik, die wir seit vielen Jahren sehr erfolgreich in Kooperation mit der Naturschule Deutschland durchführen. Hier qualifizieren Sie sich umfassend zur Facherzieher*in für Natur- und Waldpädagogik. Die Weiterbildung besteht aus einem Basis- und einen Aufbaukurs, der jeweils dreiteilig i.d.R. im Haus Venusberg (mit Übernachtung) in Bonn stattfindet. Hierfür erhalten Sie – neben vielen Ideen und gemeinsamen Erlebnissen im Wald am Ende ein qualifiziertes Abschlusszertifikat.
Gerne kommen wir auch zu Ihnen und bieten auf Anfrage Teamfortbildungen an.
Warum Waldpädagogik?
Zahlreiche Studien belegen die große Bedeutung von Naturkontakt und Naturerfahrung für die körperliche, seelische und geistige Entwicklung von Kindern. Der Elementarpädagogik wird hier eine besondere Stellung eingeräumt, was sich mittlerweile in den Bildungs- und Orientierungsplänen sämtlicher Bundesländer ausdrückt.
Insbesondere der Wald ist ein äußerst anregender Ort: Dort können Kinder in Bewegung sein und ihre eigenen Kräfte stärken. Sie machen elementare Naturerfahrungen und erleben den Rhythmus der Jahreszeiten. Die unzähligen, einfachen Dinge der Natur laden zu fantasievollem, kreativem Spielen und Lernen ein. Forscherdrang und Wissensneugier werden angeregt.
Die Lebensrealität der Kinder in unserer Gesellschaft hat sich verändert, so dass die Möglichkeiten, sich Naturräume selbstständig zu erschließen, für viele begrenzt oder gar nicht mehr vorhanden sind. Draußen zu sein und das ganze Jahr über in der Natur zu spielen ist heute alles andere als selbstverständlich. Umso mehr wächst die Bedeutung für alle Formen von Kindertageseinrichtungen, Naturkontakte, freies Spiel und gezielte didaktische Angebote und Projekte in der Natur zu ermöglichen und die Kinder dabei professionell zu begleiten. Dazu braucht es kompetente erwachsene Bezugspersonen („Walderzieherinnen“ und „Walderzieher“), die die Kinder dabei unterstützend begleiten.
Fortbildungen im Bereich BNE und Waldpädagogik
